Mein Blog

Guten Tag lieber Leser.
Ich freue mich, dass du zu meinem Blog gefunden hast.
Im Rahmen eines Schulprojekts recherchiere und berichte ich hier über das Mittelalter und seine Literaturepoche. Ich hoffe du stösst auf einige interessante Posts und reicherst dein Wissen über die Literatur des Mittelalters an.
Viel Spass beim lesen!

Interview



Um in das Thema des Mittelalters einzusteigen, führte ich ein kurzes Interview mit meinem Klassenkameraden Elias Bertsch, welcher mit informativen, interessanten Antworten kooperierte und eine grosse Hilfe darstellte.


  • T: Welches Vorwissen besitzt du über das Mittelalter?
E: Ich habe mich schon sehr früh für das Mittelalter interessiert. Vor allem in meiner Kindheit spielte das Thema des Rittertums für mich eine grosse Rolle. Es war meine liebste Beschäftigung, mich mit Schwert und Rüstung zu wappnen und als Ritter aufzutreten. Ich las auch viele Bücher über das Rittertum, sowie über die Ritter der Tafelrunde. Sie fesselten mich damals wie heute. Mittlerweile haben wir dieses Thema auch im Geschichtsunterricht behandelt, indem das Thema eher sachlich und korrekt übermittelt wird. Mir scheint da geht auf eine gewisse Art, das mystische und die Magie verloren.


  • T: Was weisst du über Literatur im Mittelalter?
E: Ich weiss, dass Schriftlichkeit im Mittelalter nicht weit verbreitet war. Auch weiss ich, dass der Buchdruck das Mittelalter als Literaturepoche beendet hat. Bücher wurden handschriftlich von Mönchen geschrieben. Das war oft eine sehr mühsame und langwierige Arbeit. Zudem konnte nur ein einziges Buch auf einmal hergestellt werden. Das heisst, dass Literatur im Mittelalter auch einen anderen Stellenwert besass. Nicht jeder Schwachsinn wurde verfasst, sondern nur Dinge, welche die Zeit und den Aufwand auch wert waren. Menschen die diese Schriften auch lesen konnten, gab es nicht viele und genossen ein hohes Ansehen.

  • T: Was erwartest du vom Thema Mittelalter?
E: Ich denke das Thema Mittelalter hat sehr viele Aspekte, auf welche eingegangen werden können. Es ist ein sehr komplexes Thema, darum ergibt es sich als sinnvoll, nur einen bestimmten Teil dieser Epoche zu bearbeiten. In unserem Fall beschränken wir uns auf seine Literatur. Es sind leider wenige Schriftstücke aus dem Mittelalter erhalten, was wiederum das Forschen umso interessanter macht. Auch die Literatur des Mittelalters ist ein sehr umfassendes Thema. Es ist möglich sich mit vielen Teilbereichen zu beschäftigen. Interessant dürfte zum Beispiel sein, alte Schriftstücke zu übersetzen und anschliessend zu interpretieren und analysieren.
  • T: Welche Erfahrungen hast du bisher mit Blogs gemacht?
E: Ehrlich gesagt habe ich mich nicht besonders tiefgründig mit Blogs befasst. Ich habe auch bisher nicht sehr oft Blogs gelesen. Wenn, dann war ich eher passiv als Zuschauer dabei. Ich denke Blogs können durchaus einen sehr hohen Informationswert beinhalten. Ein Blog fand ich schon immer eine gute Methode, seine Erfahrungen, Informationen und Gedanken, schriftlich der grossen weiten Welt mitzuteilen. Man erreicht damit sehr schnell ein weites Publikum. Allerdings sollte man achtsam mit den gefundenen Informationen und Beiträgen umgehen, weil man über die Souveränität der Korrektheit nicht versichert ist.


  • T: Was erwartest du von meinem Blog?
E: Ich hoffe in deinem Blog viele interessante, wissenswerte, sowie auch beeindruckende Beiträge, zu lesen, zu erfahren, oder vorzufinden. Auch erwarte ich eine hohe Vielfalt an Themen und das du viele Aspekte berücksichtigst. Hoffentlich verlierst du dich nicht im Detail und gestaltest deine Beiträge so fesselnd wie möglich. Ich weiss das dieses Thema eine Herausforderung darstellt, aber ich denke du wirst es erfolgreich meistern. Weiterhin wünsche ich dir auch viel Erfolg dabei!


Hier geht es zu Elias' Blog!

Geschichte der deutschen Sprache

Auf die Art und Weise wie wir heute Deutsch sprechen, wurde unsere Sprache nicht immer gesprochen. Das heutzutage gesprochene Deutsch gibt es erst seit ungefähr 1650. Da Sprachen eine ständige Entwicklung durchlaufen, ist es nicht möglich eine genaue Datierung festzulegen. Deshalb wurde die deutsche Sprache in vier Epochen unterteilt:

Althochdeutsch
750   – 1050
Mittelhochdeutsch
1050 – 1350
Frühneuhochdeutsch
1350 – 1650
Neuhochdeutsch
1650 – heute

Das erklärt jedoch nicht woher unsere Sprache stammt, denn die Wurzeln unserer Sprache reichen viel tiefer in die Geschichte.
Die deutsche Sprache gehört zur indogermanischen Sprachfamilie. Jedoch was genau ist eine Sprachfamilie und was versteht man unter dem Begriff indogermanisch?
Eine Sprachfamilie ist eine Gruppe von Sprachen, welche denselben Ursprung haben. Sie weisen lexikalische und grammatische Gemeinsamkeiten auf, die darauf hinweisen, dass sie aus derselben Grundlage heraus entstanden sind. Das „indogermanische“ fasst eine Gruppe solcher Sprachen zusammen, welche zwischen Asien (Indien) und Europa (Irland, Island) bis ca. 3‘000 v.Ch. gesprochen wurden. Im Verlaufe der Zeit, gliederten sich diese Sprachen in Gruppen, von denen wir heutzutage zehn unterscheiden:
Indisch, Iranisch, Armenisch, Griechisch, Albanisch, Italisch, Keltisch, Baltisch, Slawisch, Germanisch.

Von diesen Ursprachen spalteten sich Untergruppen ab, auf welche weitere Abspaltungen folgten. Die Beziehungen dieser Sprachgruppen und ihrer Unterordnungen, lassen sich optimal in Form eines Stammbaumes darstellen:


Der Ast der uns am meisten interessiert, ist jener der germanischen Sprachen. Die älteste alphabetschriftlich überlieferte germanische Sprache ist das ausgestorbene Gotisch. Aktuelle germanische Sprachen im Norden sind Isländisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch und Färöisch. Das Englische wurde seit dem 8. Jh. als angelsächsisch überliefert. In der Neuzeit wurde Englisch als Sprache des British Empire und der USA zur weltweit verbreitetsten Sprache. Weitere germanische Sprachen sind Niederländisch (und ihre in Südafrika verbreiteten Tochtersprache Afrikaans), Friesisch und Deutsch. Die deutsche Sprache ist ebenfalls seit dem 8. Jh. überliefert und besitzt mehrere Variationen, Tochtersprachen und Dialekte. Letzeburgisch wurde in jüngster Zeit zu einer Schriftsprache ausgebaut. Bei den Sprachen Jiddisch und Schwyzerdütsch ist dies jedoch noch nicht geschehen. 
Die heutige hochdeutsche Standardsprache wird als homogen bezeichnet d.h. sie ist in Wortschatz, Aussprache, Grammatik und Orthographie kodifiziert.


Quelle des Stammbaumes: http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Sprachgeschichte.php?Multi=5


Die Lautverschiebungen

Besonders wichtig für die Evaluation vom Indogermanischen zum Deutschen, waren die beiden Lautverschiebungen, welche eine Änderung ihrer Konsonantensysteme zu Folge hatten:

1. Lautverschiebung:
Indogermanisch  Germanisch (Ende ca. 500 v. Chr)
Charakteristische Unterschiede vom Indogermanischen zum Germanischen lassen sich in Lautstand, Akzent, Flexion, Konjugation/Deklination und Wortschatz finden.

1. Idg. Verschlusslaut (un)behaucht stimmlos  Germ. Reibelaut stimmlos
p(h)  f
t(h)  þ
k(h)  X(h)

Lat.                 
Got.
Engl.
pater
fadar
father
tres
þreis
three
cornu
haurn
horn

2. Idg. Verschlusslaut unbehaucht, stimmhaft  Verschlusslaut stimmlos
 p
 t
 k

Idg.              
Got.
Engl.
agors
akrs
acre
deub
diups
deep

3. Idg. Verschlusslaut behaucht, stimmhaft  Verschlusslauten stimmhaft
bh  b
dh  d
gh → g

Idg.
Lat.
Got.
ghostus
hostis
gasts


2. Lautverschiebung:
Germanisch  (Alt-)Hochdeutsch (Ende ca. 750 n. Chr)

1. Germanische stimmlose Reiblaute
f f
þ d
h h

Got.
Engl.
Ahd.
þreis
three
dri

2. Germanische stimmlose Verschlusslaute Reiblaute
p ff
pf, ph
t zz
t tz
k hh, ch

Angls.
Engl.
Ahd.
Mhd.
Nhd.
skipes
sciffes
skip
ship
schif
schif
Schiff
sharp
scarph
scharpf
scharf
latan
let
lazan
Lassen

3. Germanische stimmhafte Reiblaute/Verschlusslaute Verschlusslaute
b b(p)
d t
g g(k)


Got.
Engl.
Ahd.
fadar
father
fater
midjis
mid
mitti