Guten Tag lieber Leser.
Ich freue mich, dass du zu meinem Blog gefunden hast.
Im Rahmen eines Schulprojekts recherchiere und berichte ich hier über das Mittelalter und seine Literaturepoche. Ich hoffe du stösst auf einige interessante Posts und reicherst dein Wissen über die Literatur des Mittelalters an.
Viel Spass beim lesen!
Literatur im Mittelalter
Interview
Um in das Thema des Mittelalters einzusteigen, führte ich ein kurzes Interview mit meinem Klassenkameraden Elias Bertsch, welcher mit informativen, interessanten Antworten kooperierte und eine grosse Hilfe darstellte.
- T: Welches Vorwissen besitzt du über das Mittelalter?
- T: Was weisst du über Literatur im Mittelalter?
- T: Was erwartest du vom Thema Mittelalter?
- T: Welche Erfahrungen hast du bisher mit Blogs gemacht?
- T: Was erwartest du von meinem Blog?
Geschichte der deutschen Sprache
Auf die Art und Weise wie wir
heute Deutsch sprechen, wurde unsere Sprache nicht immer gesprochen. Das heutzutage
gesprochene Deutsch gibt es erst seit ungefähr 1650. Da Sprachen eine ständige
Entwicklung durchlaufen, ist es nicht möglich eine genaue Datierung
festzulegen. Deshalb wurde die deutsche Sprache in vier Epochen unterteilt:
Althochdeutsch
|
750 – 1050
|
Mittelhochdeutsch
|
1050 – 1350
|
Frühneuhochdeutsch
|
1350 – 1650
|
Neuhochdeutsch
|
1650 – heute
|
Das erklärt
jedoch nicht woher unsere Sprache stammt, denn die Wurzeln unserer Sprache reichen
viel tiefer in die Geschichte.
Die deutsche
Sprache gehört zur indogermanischen Sprachfamilie. Jedoch was genau ist eine Sprachfamilie
und was versteht man unter dem Begriff indogermanisch?
Eine
Sprachfamilie ist eine Gruppe von Sprachen, welche denselben Ursprung haben. Sie
weisen lexikalische und grammatische Gemeinsamkeiten auf, die darauf hinweisen,
dass sie aus derselben Grundlage heraus entstanden sind. Das „indogermanische“
fasst eine Gruppe solcher Sprachen zusammen, welche zwischen Asien (Indien) und
Europa (Irland, Island) bis ca. 3‘000 v.Ch. gesprochen wurden. Im Verlaufe der Zeit,
gliederten sich diese Sprachen in Gruppen, von denen wir heutzutage zehn unterscheiden:
Indisch, Iranisch, Armenisch, Griechisch, Albanisch, Italisch,
Keltisch, Baltisch, Slawisch, Germanisch.
Von diesen
Ursprachen spalteten sich Untergruppen ab, auf welche weitere Abspaltungen
folgten. Die Beziehungen dieser Sprachgruppen und ihrer Unterordnungen, lassen
sich optimal in Form eines Stammbaumes darstellen:
Der Ast der
uns am meisten interessiert, ist jener der germanischen Sprachen. Die älteste
alphabetschriftlich überlieferte germanische Sprache ist das ausgestorbene
Gotisch. Aktuelle germanische Sprachen im Norden sind Isländisch, Norwegisch,
Schwedisch, Dänisch und Färöisch. Das Englische wurde seit dem 8. Jh. als
angelsächsisch überliefert. In der Neuzeit wurde Englisch als Sprache des
British Empire und der USA zur weltweit verbreitetsten Sprache. Weitere
germanische Sprachen sind Niederländisch (und ihre in Südafrika verbreiteten Tochtersprache
Afrikaans), Friesisch und Deutsch. Die deutsche Sprache ist ebenfalls seit dem
8. Jh. überliefert und besitzt mehrere Variationen, Tochtersprachen und
Dialekte. Letzeburgisch wurde in jüngster Zeit zu einer Schriftsprache ausgebaut.
Bei den Sprachen Jiddisch und Schwyzerdütsch ist dies jedoch noch nicht
geschehen.
Die heutige
hochdeutsche Standardsprache wird als homogen bezeichnet d.h. sie ist in Wortschatz,
Aussprache, Grammatik und Orthographie kodifiziert.
Quelle des Stammbaumes: http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Sprachgeschichte.php?Multi=5
Quelle des Stammbaumes: http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Sprachgeschichte.php?Multi=5
Die Lautverschiebungen
Besonders wichtig für die Evaluation vom Indogermanischen zum Deutschen, waren die beiden Lautverschiebungen, welche eine Änderung ihrer Konsonantensysteme zu Folge hatten:
1. Lautverschiebung:
1. Lautverschiebung:
Indogermanisch → Germanisch (Ende ca. 500 v. Chr)
Charakteristische Unterschiede vom Indogermanischen zum Germanischen lassen sich in Lautstand, Akzent, Flexion, Konjugation/Deklination und Wortschatz finden.
1. Idg. Verschlusslaut (un)behaucht stimmlos → Germ. Reibelaut stimmlos
p(h) → f
t(h) → þ
k(h) → X(h)
Lat.
|
Got.
|
Engl.
|
pater
|
fadar
|
father
|
tres
|
þreis
|
three
|
cornu
|
haurn
|
horn
|
2. Idg. Verschlusslaut unbehaucht, stimmhaft → Verschlusslaut stimmlos
b → p
d → t
g → k
Idg.
|
Got.
|
Engl.
|
agors
|
akrs
|
acre
|
deub
|
diups
|
deep
|
3. Idg. Verschlusslaut behaucht, stimmhaft → Verschlusslauten stimmhaft
bh → b
dh → d
gh → g
Idg.
|
Lat.
|
Got.
|
ghostus
|
hostis
|
gasts
|
2. Lautverschiebung:
Germanisch → (Alt-)Hochdeutsch
(Ende ca. 750 n. Chr)
1. Germanische stimmlose
Reiblaute
f → f
þ → d
h → h
Got. →
|
Engl.
|
Ahd.
|
þreis
|
three
|
dri
|
2. Germanische stimmlose
Verschlusslaute →
Reiblaute
p → ff
p → pf, ph
t → zz
t → tz
k → hh, ch
Angls.
|
Engl.
|
Ahd.
|
Mhd.
|
Nhd.
|
skipes
|
sciffes
|
|||
skip
|
ship
|
schif
|
schif
|
Schiff
|
sharp
|
scarph
|
scharpf
|
scharf
|
|
latan
|
let
|
lazan
|
Lassen
|
3. Germanische stimmhafte
Reiblaute/Verschlusslaute → Verschlusslaute
b → b(p)
d → t
g → g(k)
Got.
|
Engl.
|
Ahd.
|
fadar
|
father
|
fater
|
midjis
|
mid
|
mitti
|
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